„Preis der Metropolregion 2025“

Diese fünf Finalisten stellen sich dem Publikums-Voting

Über ihre gemeinsame Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain vergeben die Wirtschaftskammern der Metropolregion in diesem Jahr erneut den „Preis der Metropolregion“. Nun stehen die fünf Finalisten fest, die ihre Projekte beim „Tag der Metropolregion“ am 16. Juni in der IHK Frankfurt am Main auf der Bühne präsentieren. Das Publikum stimmt im Live-Voting für das Siegerprojekt ab. Der Gewinner erhält den „Preis der Metropolregion“ und ein Preisgeld von 10.000 Euro.

Pressemeldung der Perform Zukunftsregion FrankfurtRheinMain vom 20. Mai 2025

© PERFORM GbR
FrankfurtRheinMain, 20. Mai 2025. Die regionalen Wirtschaftskammern sind überzeugt: Je intensiver zentrale Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Gesellschaft innerhalb der Metropolregion zusammenarbeiten, desto besser ist FrankfurtRheinMain als zukunftsfähiger Standort für Unternehmen und als Mittelpunkt für die Menschen, die hier leben und arbeiten, aufgestellt. Um diese Zusammenarbeit zu fördern und die Metropolregion in Bereichen zu stärken, die für ihre wirtschaftliche Entwicklung von zentraler Bedeutung sind, vergeben die Wirtschaftskammern über ihre gemeinsame Initiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain zum zweiten Mal den „Preis der Metropolregion“. Nun hat die Jury die eingegangenen Einreichungen bewertet und fünf Projekte für das Finale beim „Tag der Metropolregion“ 2025 nominiert.
Die Jury tagte in diesem Jahr in der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main in Frankfurt am Main. Jurymitglieder waren Gastgeberin Susanne Haus, Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM und Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Matthias Martiné, Stellvertretender Vorsitzender von PERFORM und Präsident der IHK Darmstadt, Julia Häuser, Mitglied von PERFORM und Präsidentin der IHK Limburg, und Rainer Schwarz, Mitglied von PERFORM und Präsident der IHK Gießen-Friedberg.

Eine Vielzahl an Akteuren setzt sich für die Weiterentwicklung der Metropolregion ein

„Metropolregionen nehmen eine herausragende Funktion in der wirtschaftlichen, politischen, technologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung eines Landes ein. FrankfurtRheinMain kommt dabei eine besondere Rolle in Deutschland und Europa zu, die gestärkt und gefördert werden sollte“, sagt die Juryvorsitzende Susanne Haus. Die Metropolregion ist international bedeutende Verkehrs- und Logistikdrehscheibe, führender Finanz- und Handelsplatz sowie Rechenzentrumsmarkt. Sie ist einer der größten Internetknoten der Welt, anerkannte Wissen- und Innovationsregion und aufstrebendes Gründerökosystem. Sie punktet weltweit mit hoher Wirtschaftskraft und Lebensqualität. „Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr zahlreiche Einreichungen für den Wettbewerb gezeigt haben: Eine Vielzahl an Akteuren setzt sich sehr engagiert für die Förderung der dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit sowie die Steigerung von Resilienz, Sicherheit und Lebensqualität unserer Metropolregion ein“, erklärt die Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM.
Die Jury mit der Geschäftstellenleiterin vor der Frankfurter Skyline
V. l.: Matthias Martiné, Erster Stellvertretender Vorsitzender von PERFORM und Präsident der IHK Darmstadt, Julia Häuser, Mitglied von PERFORM und Präsidentin der IHK Limburg, Susanne Haus, Zweite Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM und Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Veronika Heibing, Leiterin der Geschäftsstelle von PERFORM, und Rainer Schwarz, Mitglied von PERFORM und Präsident der IHK Gießen-Friedberg. Foto: © PERFORM GbR / Markus Schmidt
Die Entscheidung, so Susanne Haus, sei der Jury nicht leichtgefallen. Folgende fünf Projekte werden beim „Tag der Metropolregion 2025“ im Finale stehen:
  • Ammoniak-Betankungscontainer der Firma Göhler aus Hösbach für Schiffe: Ammoniak kann als umweltfreundlichere Alternative zum fossilen Schifftreibstoff Diesel eingesetzt werden. Die neuartigen Betankungscontainer der Firma Göhler leistet einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Schifffahrt, auch der Binnenschifffahrt auf den wichtigen Verkehrsadern Rhein und Main. Sie schließen eine Lücke in der noch aufzubauenden Ammoniak-Infrastruktur und ermöglichen es, Ammoniak als Kraftstoff nicht nur für Schiffe, sondern auch für den Schwerlast- oder Schienenverkehr zur Marktreife zu bringen. Ammoniak wird zudem aktuell als Kraftstoff-Alternative für die Notstromversorgung von Rechenzentren untersucht, wovon die Metropolregion FrankfurtRheinMain als eine der am schnellsten Wachsenden Rechenzentrumsregionen Europas profitieren könnte.
  • Campus Gesundheitszentrum Odenwald Allianz (GO) und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ): Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum dauerhaft zu gewährleisten und dem drohenden Ärztemangel in der Metropolregion entgegenzuwirken, ist das Ziel der Campus GO eG. Die Genossenschaft wurde von zwölf Kommunen – elf aus dem bayerischen Teil des Odenwaldes sowie Michelstadt aus Hessen – und einem Arzt gegründet. Sie betreibt seit 2023 ein gemeinsames medizinisches Versorgungszentrum in Schneeberg und eine Filialpraxis in Eichenbühl. Weitere Zweigpraxen sind geplant, auch sucht die Genossenschaft nach weiteren Kommunen, die an dem interkommunalen Projekt mitwirken möchten. Eine gute medizinische Versorgung ist auch für Unternehmen und deren Fachkräfte relevant und ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Darüber hinaus bietet der Campus GO mit dem MVZ selbst attraktive Arbeits-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und unterstützt Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die Digitalisierung, dazu gehört das sichere Teilen von Daten, Smart-Home-Technologien zum selbstbestimmten Wohnen im Alter und Telemedizin, wird ebenfalls durch das MVZ vorangetrieben.
  • iGO Green – interkommunaler Gewerbepark Oberhessen: Als Modellvorhaben will das Projekt den Wirtschaftsraum FrankfurtRheinMain in die Zukunft denken. Sechs Kommunen aus drei Landkreisen sind an dem Projekt beteiligt: Nidda, Echzell, Gedern, Ortenberg, Hungen und Schotten. Für die Vermarktung ist der eigens dafür gegründete Zweckverband verantwortlich, dem alle sechs Kommunen angehören. Der Gewerbepark will in der baulichen Gestaltung als modern und zukunftsfähig herausstechen und u.a. auf hohe Aufenthaltsqualität, Grünflächen, Energiegewinnung und -einsparung, nachhaltiges Wasser- und Mobilitätsmanagement sowie ein zentrales Quartiersmanagement setzen. Das Projekt sichert zudem Arbeitsplätze im ländlichen Raum und bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine Perspektive. Es kann als Blaupause für den Spagat zwischen wirtschaftlichem Wachstum sowie Umwelt- und Klimaschutz dienen, denn die Planung des interkommunalen Gewerbeparks verbraucht durch seine Bündelungsfunktion weniger Fläche, als wenn jede Kommune einzeln Gewerbegebiete ausweisen würde. Damit trägt der interkommunale Gewerbepark zur dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit der Region bei.
  • Katastrophenschutz des Odenwaldkreises goes digital: Der Frühling im Jahr 2025 war deutlich zu trocken und der Sommer droht erneut, alle Rekorde zu brechen. Die Folge: bereits im Frühjahr erste Waldbrände. Das Projekt „Katastrophenschutz goes digital“ des Landkreises Odenwald will den Bevölkerungsschutz durch Digitalisierung stärken und die Sicherheit der Einsatzkräfte bei Extremwetterereignisse, Hochwassergefahren und Waldbrandrisiken erhöhen. Es dient darüber hinaus als Grundlage für die Entwicklung einer Smart Region im Odenwaldkreis und seinen zwölf Kommunen. Durch den Einsatz von Sensoren und weiteren digitalen Quellen reagiert der Kreis frühzeitig und strategisch auf Vorhersagen und kann so durch rechtzeitiges Handeln Schäden und Folgeschäden eines Katastrophenfalls minimieren oder ganz vermeiden. Warnungen können automatisiert, unabhängig vom Faktor Mensch und gleichzeitig über mehrere Kanäle an verschiedene Empfänger und Einsatzstellen übermittelt werden. Die kreisweite IoT-Infrastruktur steht nicht nur den Kommunen, sondern auch den dort ansässigen Unternehmen zur Mitnutzung bereit.
  • „LAUNCH RheinMain“ des Initiativenverbunds Rhein-Main: Der Verbund ist ein Zusammenschluss aus vier studentischen Entrepreneurship-Initiativen der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main: thinc! Darmstadt (Technische Universität Darmstadt), Entrepreneurs Club Mainz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Founders Club Frankfurt (Goethe-Universität Frankfurt) und InnoCom (Frankfurt School of Finance & Management). Als Joint Venture wurde der eigenständige Verein LAUNCH Rhein-Main gegründet, welcher ein Inkubatoren-Programm für die Metropolregion aufbaut. Die Vision: FrankfurtRheinMain als Gründungs- und Innovations-Hotspot zu etablieren, Studierende und junge Gründer zu vernetzen sowie die interkommunale, länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu fördern. Die Initiativen dienen dazu, Studierenden das Thema Unternehmertum näherzubringen. Durchdachte Konzepte werden in dem gemeinsamen Inkubator von LAUNCH weiterentwickelt. Ein zentrales Programm ist die „Winter Batch“ – ein zehnwöchiger Inkubator mit Workshops, Mentoring und Networking. Ergänzend dazu wird mit den „Summer Labs“ ein Format angeboten, das unter anderem Co-Founder-Matching, spezialisierte Workshops und Ideenwettbewerbe umfasst. Die Initiativen organisieren zudem Events, Workshops, Paneldiskussionen und mehr und arbeiten eng mit den Gründerzentren der Metropolregion zusammen.

Publikums-Voting und Preisverleihung beim „Tag der Metropolregion“ am 16. Juni

Mit dem „Preis der Metropolregion“ wird ein herausragendes Projekt, eine bedeutsame Initiative oder eine neuartige Maßnahme oder Idee prämiert, die sich in besonderer Weise um die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts FrankfurtRheinMain verdient gemacht hat und einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung eines oder mehrere der folgenden Themenfelder leistet: „Interkommunale und/oder bundesländerübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion“, „Fließender Verkehr und nahtlose, nachhaltige Mobilität“, „Smarte Städte und Gemeinden sowie e-Governance“, „Resiliente Region: belastbare und krisenfeste Strukturen“, „Führende Gründungs- und Innovationsregion“ und „Gemeinsame Identität und gute Willkommenskultur“.
Kommunen, Körperschaften des öffentlichen Rechts, Unternehmen, Hochschulen, Verbände, Vereine und Initiativen mit Hauptsitz in der Metropolregion FrankfurtRheinMain waren aufgerufen, ihre Projekte einzureichen. Eine Jury wertete die Einreichungen aus und nominierte die Finalisten, die beim „Tag der Metropolregion“ ihre Projekte auf großer Bühne präsentieren. Das Publikum kürt im Live-Voting anschließend das beste Projekt. Der Sieger gewinnt den „Preis der Metropolregion“ sowie ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Beim „Tag der Metropolregion“ kommen auf Einladung von PERFORM einmal im Jahr Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main zusammen, um Chancen und Herausforderungen der Metropolregion zu diskutieren. In diesem Jahr findet der „Tag der Metropolregion“ am Montag, den 16. Juni von 16 bis 18 Uhr statt.
Neben der Begrüßung durch Manfred Pentz, Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, erwartet die Gäste eine Podiumsdiskussion zum Thema Verkehr und Mobilität: Im Expertengespräch mit weiteren Gästen diskutiert Ulrich Caspar, Vorsitzender von PERFORM und Präsident der IHK Frankfurt am Main, wie wir den Standortvorteil der Metropolregion als internationale Verkehrs- und Logistikdrehscheibe stärken und zugleich der Herausforderung begegnen, in einer wachsenden Wirtschaftsregion fließenden Verkehr zu ermöglichen und Mobilität zuverlässig und attraktiv über die drei Bundesländer hinweg zu gestalten. Anschließend findet das Publikums-Voting und die Verleihung des „Preises der Metropolregion“ statt. Ein gemeinsames Get-together rundet den Abend ab.
Vollständiges Programm und kostenfreie Anmeldung unter: www.frankfurt-main.ihk.de/tdm

Bildunterschrift 1: Die Jury des „Preises der Metropolregion“ 2025 von links: Matthias Martiné, Erster Stellvertretender Vorsitzender von PERFORM und Präsident der IHK Darmstadt, Julia Häuser, Mitglied von PERFORM und Präsidentin der IHK Limburg, Susanne Haus, Zweite Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM und Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Rainer Schwarz, Mitglied von PERFORM und Präsident der IHK Gießen-Friedberg. Foto: PERFORM GbR / Markus Schmidt

Bildunterschrift 2: V. l.: Matthias Martiné, Erster Stellvertretender Vorsitzender von PERFORM und Präsident der IHK Darmstadt, Julia Häuser, Mitglied von PERFORM und Präsidentin der IHK Limburg, Susanne Haus, Zweite Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM und Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Veronika Heibing, Leiterin der Geschäftsstelle von PERFORM, und Rainer Schwarz, Mitglied von PERFORM und Präsident der IHK Gießen-Friedberg. Foto: PERFORM GbR / Markus Schmidt


Über PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain

FrankfurtRheinMain gehört zu einer der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Deutschlands und Europas. Damit das so bleibt, haben sich die regionalen Wirtschaftskammern der Metropolregion 2016 unter dem Dach der Wirtschaftsinitiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain zusammengeschlossen. Die Initiative fördert die interkommunale und bundesländerübergreifende Zusammenarbeit von Akteuren innerhalb der Metropolregion, die für die Standortentwicklung von zentraler Bedeutung sind, stärkt die Vernetzung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, liefert Impulse und setzt eigene Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung von FrankfurtRheinMain um.

Mitglieder von PERFORM sind die Industrie- und Handelskammern IHK Aschaffenburg, IHK Darmstadt, IHK Frankfurt am Main, IHK Gießen-Friedberg, IHK Limburg, IHK für Rheinhessen und IHK Wiesbaden sowie die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Vorsitzender von PERFORM ist Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. Stellvertretende Vorsitzende von PERFORM sind Matthias Martiné, Präsident der IHK Darmstadt, Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Dr. Heike Wenzel, Präsidentin der IHK Aschaffenburg. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Darmstadt.
www.perform-frankfurtrheinmain.de
Veronika Heibing
Geschäftsführerin
Bereich: Geschäftsstelle PERFORM - Zukunftsregion FrankfurtRheinMain
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